Bericht Myanmar
Ein Kurzbericht kann nicht annähernd alle besichtigten Sehenswürdigkeiten dieses stark vom Buddhismus geprägten Landes würdigen. Wir möchten jedoch einen kleinen Eindruck dieser wunderbaren Reise vermitteln.
Nach einem langen 12 Stunden – Flug von Frankfurt nach Yangoon erreichte unsere außerordentlich harmonische und freundschaftlich eingestellte Gruppe das „wundersame Myanmar“ mit seinen unzähligen goldenen Pagoden und Buddhas.
Wegen der kleinen, zur Verfügung stehenden Busse reisten wir in zwei Gruppen und in der Obhut von zwei sehr charmanten und kenntnisreichen Reiseleiterinnen - Ma (Frl.) MiMi und Do (Frau) Seng Bo, die beide sehr gut Deutsch sprachen. MiMi erfreute die Gruppe A täglich mit ihrem fröhlichen, unbekümmerten Lachen und ihrem perfekten Aussehen. Wie ein Modell präsentierte sie uns immer neue wunderschöne traditionelle Lunghis!
Gleich am ersten Tag besuchten wir das größte Heiligtum des Landes in Yangoon, die berühmte 100m hohe Shwedagon-Pagode, angeblich mit 10.000 Goldfolien bedeckt (mehr als 1 Tonne Gold!) und gekrönt von einer Kugel mit 4350 Diamanten und 93 Edelsteinen sowie einem Schirm mit 1485 Gold- und Silberglöckchen! Sie steht mitten in unzähligen kleinen Pagoden und Tempeln. Uns beeindruckte auch die Chaukhtatkyi-Pagode mit dem 70m langen, liegenden Buddha.
Ein Flug über 400 km nach Heho führte uns an den beschaulichen Inle-See, an dem ca. 120.000 Menschen größtenteils in Pfahl-Holzhäusern leben. Die Ausflüge in schlanken Holz-Motorbooten vorbei an schwimmenden Gärten und Gemüseplantagen zu den Dörfern und Pagoden werden unvergessen für uns bleiben. Einbeinruderer, die es weltweit nur an diesem See gibt, ließen uns befürchten, dass sie in fortgeschrittenem Alter sicherlich Schmerzen in der Hüfte haben werden – sie halten das Ruder stehend mit dem Bein und stoßen sich so vorwärts!
Eine stundenlange, sehr interessante Busfahrt, bei der wir das Landleben beobachten konnten, hatte die berühmte, tief in den Berg hineinführende Pindaya-Tropfsteinhöhle zum Ziel, in der sich 8094 goldene Buddhas befinden - große, kleine, stehende, sitzende und auch liegende. Diese Höhle war für viele von die imposanteste und gleichzeitig fremdartigste Impression!
Wir nahmen nicht den „Road to Mandalay“, sondern das ungleich bequemere Flugzeug! Hier erwarteten uns u.a. die schwerste intakte Glocke der Welt (102 Tonnen, 6m hoch und 5m Durchmesser), die strahlend weiße Hsin-byh-me-Pagode und der 50m hohe Ziegelblock einer alten Pagoden-Ruine und schließlich der im Land meist verehrte, mit Gold beladene Mahamuni-Buddha. Weiter fuhren wir zur 1,2 km langen, alten Teakholzbrücke im Taungthaman-See und zu dem 100m in den Himmel ragenden Buddha. An seinen Füßen liegt ein 70m langer Buddha und vor den beiden erfreute ein Buddha-Hain mit tausenden gleichförmigen, sitzenden Buddhas unsere Augen, die Seelen der Burmesen und den großen stehenden Buddha!
Fremdartig und doch in erhabener Atmosphäre mutete die Speisung der ca. 1000 Mönche an, die sich in einem langen, die Strasse füllenden Marsch zur Essensausgabe in ihrem Kloster begaben, wo sie von der Bevölkerung ihre Mahlzeit entgegennahmen! Wir durften sie fotografieren und kamen uns dabei aber schon ein wenig komisch vor!
Als krönenden Abschluss der Rundreise besuchten wir Bagan mit seinen 2230 aus Ziegelsteinen erbauten Pagoden – einzigartige Monumente des Buddhismus (UNESCO-Weltkulturerbe) auf dem großen Terrain einer verlassenen Stadt.
Von allen diesen überwältigenden Eindrücken haben wir uns in wunderbaren Hotels erholt, immer sehr komfortabel und schön gelegen und meistens im alten Kolonialstil erbaut.
Diese erfreuende Reise fand ihren Abschluss am herrlichen Strand von Ngapali, wo wir nicht nur Sonne und Meerwasser genossen, sondern darüber hinaus am letzten Abend hochromantisch am Strand ein reichhaltiges Buffet von Krustentieren und Fisch - umgeben von brennenden Feuern.
Wir danken unserer liebevollen Reiseleitung, Angelika und Hubertus von Schönfeldt, die diese Reise großartig planten, unauffällig, dabei punktgenau und mit Kreativität betreuten und immer Frohsinn ausstrahlten. Dorika Seib und Univ.-Prof. Dr.-Ing. Peter Werner Gold